Verena Holler

Verena Holler lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Hamburg. Sie hat Rechtswissenschaften in Bonn und London studiert.

Verena hat bei ihrem ältesten Sohn erfahren, wie stark der soziale Druck sein kann, seinem Kind entgegen der eigenen Überzeugung ein Smartphone zu überlassen. Sie tauschte sich damals mit einer befreundeten Mutter aus und erfuhr, wie wichtig es ist, in seinem Umfeld Vorbilder und Gleichgesinnte zu haben, die es einem ermöglichen, zu seiner Überzeugung zu stehen. Verena möchte Eltern, die ihren Kinder ebenfalls kein eigenes Smartphone vor 14 überlassen möchten, Mut machen, zu ihrer Entscheidung und zu ihrem Gefühl zu stehen, um hoffentlich eines Tages aus der Minderheit eine Mehrheit zu machen.

IMG_7861.jpg

Dr. Dorothea Ringe

Dorothea Ringe ist Mitgründerin von Smarter Start ab 14. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Hamburg.

Beruflich berät sie Wissenschaftler, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen und kommt so täglich mit innovativen Technologien in Berührung. Für Kinder hingegen sieht sie den unkontrollierten Zugang zu digitalen Medien sehr kritisch. Durch das Engagement für Smarter Start ab 14 will sie vor allem gleichgesinnte Eltern zusammenbringen, die gemeinsam dem gefühlten gesellschaftlichen Druck widerstehen, ihren Kindern schon früh ein Smartphone zu schenken. Für ihre eigenen Kinder wünscht sie sich eine Kindheit, die durch Sport, Musik und viel Zeit zum Spielen mit Geschwistern und Freunden gefüllt ist.

IMG_3447.jpeg

Solveig Scheuren

Solveig Scheuren lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Hamburg. Sie hat Architektur und Design an der Kunstakademie Stuttgart studiert und arbeitet freiberuflich als Architektin.

Umfragen und persönliche Erfahrungen haben ihr gezeigt, dass die Mehrheit der Eltern das Smartphone für Kinder und Jugendliche kritisch sieht und ein spätes Einstiegsalter favorisiert. Viele dieser Eltern gewähren ihren Kindern jedoch die frühe Nutzung eines Smartphones, weil der empfundene Druck aus der Gesellschaft sehr groß ist und man sich gefühlt technologischem Fortschritt und der Digitalisierung an sich entgegenstellt. Solveig wünscht sich, dass es Eltern leichter gemacht wird, ihrer eigenen Überzeugung zu folgen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen

IMG_7799.jpeg

Johanna Keßler

Johanna Keßler lebt mit ihrem Mann und ihren vier Söhnen in Hamburg. Sie ist Lehrerin an einer Grundschule in Hamburg.

Nach Erfahrungen mit ihrem ältesten Sohn haben Johanna und ihr Mann beschlossen, ihren Kindern kein eigenes Smartphone vor dem 14. Geburtstag zur Verfügung zu stellen. Beim Austausch mit anderen Eltern über dieses Thema wurde Johanna immer wieder der „soziale Druck“ als Hauptargument für das Smartphone genannt. Die Eltern befürchteten, ihr Kind könne als Außenseiter gelten, wenn es nicht am „Klassenchat“ oder anderen sozialen Netzwerken teilnehmen kann. Zugleich wäre es ihnen aber lieber, ihr Kind würde sich nicht mit dem Smartphone beschäftigen. Johanna möchte mit dieser Internetseite andere Eltern zum Nachdenken und Mitmachen anregen, damit „der soziale Druck“ als Argument nicht mehr zählt. Wenn sich Familien zusammentun und sich gegenseitig stärken, wird es für die Kinder wieder ganz normal sein, dass nicht jeder ein eigenes Smartphone besitzt.

Axel%2BNierhaus.jpg

DR. AXEL NIERHAUS

Dr. Axel Nierhaus lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Hamburg. Er hat Medizin in Bonn studiert und arbeitet seit vielen Jahren als Intensivmediziner. Bildschirm, Internet und Smartphone sind Arbeitsmittel, ohne die es mittlerweile nicht geht im Krankenhaus, in Forschung und Lehre.

Axels Kinder gehen in die 3. bzw. 5. Klasse. Mit seiner Frau, die Kinderärztin ist, hat er sich schon vor Jahren spontan darauf verständigt, dass den Kindern weder Smartphone noch Tablet überlassen werden – bis sie 14 sind. Musik, Sport, Kinderzirkus, draußen sein, Lesen, Ausflüge – die Tage füllen sich in der Regel mühelos. Und – wichtig – auch Langeweile kann man lernen, mal auszuhalten. Ganz oft verschwindet sie plötzlich, ohne dass ein Bildschirm angeht…

Axels Vorschlag an die Eltern von Kindern im Kindergarten- oder Grundschulalter: probiert es aus – die Kinder wollen sich bewegen, experimentieren (blaue Flecken und Kratzer inklusive), „Sachen machen“. Und mehr als nur elektronische Spuren hinterlassen.

Katharina+Eipper.jpg

Katharina Eipper

Katharina Eipper lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Hamburg. Sie arbeitet als Grundschullehrerin.

Bei der Erziehung ihrer Kinder war und ist ihr wichtig, den Kindern Zeit und Raum für „echtes Kind-Sein“ zu ermöglichen. Als Lehrerin beobachtet sie täglich, von welch großer Bedeutung es ist, dass Kinder aktiv etwas machen. Dass sie spielen und die Natur entdecken. Dass sie viele sportliche, kreative und musikalische Angebote bekommen, die ihnen helfen, sich zu entfalten und dabei ihre Neigungen zu entdecken. Und vor allem, dass sie echte Beziehungen und Freundschaften aufbauen können.

Ein eigenes Smartphone empfindet sie dabei zunächst als hinderlich. Es bedeutet passiv zu sein und zu konsumieren, statt aktiv zu sein und echt etwas zu erleben. Es bindet viel Zeit und macht in gewisser Hinsicht „faul“. Natürlich geht es in der heutigen Zeit nicht um „ob“ oder „ob nicht“ ein Smartphone mit allen seinen praktischen Eigenschaften sinnvoll ist oder nicht. Aber erst ab einer gewissen Reife und zunächst unter Anleitung und Begleitung ist es Jugendlichen möglich, die positiven Eigenschaften des Smartphones zu nutzen, ohne sich in ihm zu verlieren.