Prof. Dr. Martin Korte

Prof. Dr. Martin Korte

Professor für Zelluläre Neurobiologie an der TU Braunschweig und Autor mehrere populärwissenschaftlicher Bücher

“Als Faustregel gilt, dass die Welt umso realer sein sollte, je jünger Gehirne sind. Deshalb unterstütze ich Smarter Start ab 14.”

 
 

Silke Müller

Silke Müller

1. Digitalbotschafterin Niedersachsens | Bestsellerautorin “Wir verlieren unsere Kinder” und “Wer schützt unsere Kinder?” I Schulleiterin

"Obwohl ich Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen bin, eine digitale Schule leite und digitaler Transformation grundätzlich offen gegenüberstehe, wünsche ich mir so sehr smartphonefreie Schulen ohne Handy-Space. Gerade smartphonefreie Pausen sind herrlich. Sie sind laut, weil Kinder lachen, spielen, streiten, toben, schreien oder sich auch mal langweilen. Sie regen Kreativität an und führen zu warmherzigen, mitmenschlichen, echten Begegnungen. Dass Smarter Start ab 14 sich für eine handyfreie Kindheit einsetzt, ist so wertvoll. Kinder brauchen eine Kindheit, ganz außerhalb von Begegnungen bei TikTok und Co!"

 
 

Caroline von St. Ange

Caroline von St. Ange

Lerncoach, Bildungsaktivistin und Sinnfluencerin. Bestsellerautorin “Alles ist schwer, bevor es leicht ist”

“Ich erlebe es bei mir und bei meinen Schüler*innnen: Die Konzentration ist nicht mehr so da, wie sie es früher war. Das Smartphone bringt so viele Verlockungen mit sich, das Versprechen des schnellen Dopamin-Hits, statt der anstrengenden Mathe-Aufgabe, dass es höchst verständlich ist, dass wir uns nicht dagegen wehren können. Kinder, deren präfrontaler Kortex noch nicht so ausgereift ist, wie der von Erwachsenen, können dies noch weniger. 

Wenn wir von den vielen, ganz realen Gefahren im Netz einmal absehen, stört mich am meisten der große Zeitverlust. Wertvolle Zeit, die einerseits schädlich ist für das Gehirn (digitales Burnout, Dauerreize etc.), aber vor allem für all das fehlt, was Kindheit ausmacht: Lernen, Lachen, Springen, Klettern, Tanzen, Malen, Laufen, Singen, Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken. Gemeinsam und allein. All das verschafft wahres Wohlbefinden und lässt unsere Kinder zu kreativen und starken Persönlichkeiten werden. Das "Wohlbefinden", das uns Social Media Apps geben ist dagegen nur von kürzester Dauer und wird im Anschluss von einem Gefühl der Leere abgelöst. 

Deswegen unterstütze ich aus vollem Herzen einen möglichst späten und eng begleiteten Smartphone-Beginn.

 
 

Prof. Dr. Christian Montag

Prof. Dr. Christian Montag

Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm. Gastprofessor an der University of Electronic Science and Technology of China in Chengdu.

"Ich plädiere dafür, dass Kinder möglichst lange keine eigenes Smartphone bekommen. Zudem müssen wir als Gesellschaft dafür Sorge tragen, dass Kinder ausreichend Gelegenheit haben, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken."

 
 

Gesa Gräfin von Schwerin

Gesa Gräfin von Schwerin

Rechtsanwältin und Gründerin „Law4School“

„Seit fast zwei Jahrzehnten beschäftigt mich das Thema „Kinder und digitale Gewalt" in der anwaltlichen Praxis. Die Welt, die wir Kindern über Smartphones eröffnen, führt leider oft zu massiven seelischen Verletzungen, die sie ein Leben lang begleiten. Daher bin ich dafür, dass Kinder frühestens mit 14 Jahren ein Smartphone bekommen und unterstütze die Initiative von Smarterstartab14.

 
 

Dr. med. Claudia Haupt

Dr. med. Claudia Haupt

Dr. med. Claudia Haupt Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. Hamburg.

“Digitale Medien gehören inzwischen zur Lebenswelt unserer Kinder und Jugendlichen. Es ist extrem wichtig, dass wir neben den Chancen und Möglichkeiten auch die Nachteile und Gefahren im Blick haben und die nachrückenden Generationen vorbereiten und schützen.

Als Kinderärztin bin ich zutiefst davon überzeugt, dass ein restriktiver und begleiteter Umgang mit digitalen Medien Voraussetzung für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist. Das betrifft alle Bereiche wie kognitive, sprachliche, motorische, sozial-emotionale Kompetenzen und auch die seelische Gesundheit. Kleine Kinder können nur mit allen Sinnen lernen, aber auch die größeren brauchen die körperlichen Erfahrungen und die sozialen Kontakte in der realen Welt. 

Deshalb hoffe ich, dass die Initiative Smarter Start ab 14. e.V. möglichst viele Eltern sensibilisiert und ermutigt, für einen achtsamen Bildschirmmediengebrauch und einen späten smartphone Beginn einzutreten.”

 
 

Prof. Dr. med. R. Thomasius

Prof. Dr. med. Thomasius

Ärztlicher Leiter Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

"Digitale Medien bergen für Kinder und Jugendliche Risiken des übermäßigen Gebrauchs oder gar der Entstehung einer Sucht.Aus entwicklungspsychologischer Sicht gab es in den letzten Jahrzehnten keinen vergleichbaren neuen Einflussfaktor auf Kindheit und Adoleszenz.Je später Kinder über ein eigenes Smartphone verfügen, desto wahrscheinlicher ist ein reflexiver, die altersgerechte Entwicklung nicht beeinträchtigender Umgang damit."

 
 

Prof. Dr. Harald Welzer, Foto: @Magdalena Türtscher/Magma

Prof. Dr. Harald Welzer

Sprecher des Rates für Digitale Ökologie (RDÖ) Direktor FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit

ratfuerdigitaleoekologie.org, slow-magazine.org

„Menschen sind biologisch ‚zu früh‘ geboren, außerhalb des Mutterleibes entwickelt sich ihr Gehirn bis ins junge Erwachsenenleben hinein weiter. Heute findet diese Entwicklung unter Algorithmen statt, die bewusst Abhängigkeit erzeugen. Wir befinden uns im größten Experiment der Menschheitsgeschichte, ohne dass auch nur einziges Kind gefragt würde, ob es Versuchskaninchen sein möchte.“

 
 

Barbara Unterholzner

Barbara Unterholzner

Leitet als erfahrene Medienexpertin und systemische Familientherapeutin (DGSF) die Praxis ECHT-MENSCH für ganzheitliche Medienpädagogik und systemische Beratung.

„Bildschirme werden heute oft schon in der Kleinkindzeit als Babysitter genutzt, und viele Grundschulkinder besitzen ein eigenes Smartphone. Doch Kinder brauchen vor allem echte zwischenmenschliche Resonanz, um sich selbst und die Welt zu begreifen. Alles, was sie analog lernen, können sie ins Digitale übertragen – umgekehrt funktioniert es nicht.

Warum ich dafür plädiere, Kindern erst ab 14 ein Smartphone zur Verfügung zu stellen? Zwar lassen sich Geräte sichern, doch viele Kinder wissen, wie sie Schutzmechanismen umgehen. Vor allem Messenger-Dienste wie WhatsApp sind unkontrollierbare Einfallstore für Gewalt, Pornografie und Rassismus. Viele Kinder sind überfordert und verschweigen ihre Erlebnisse aus Angst, ihr Smartphone zu verlieren. Zudem leiden Klassengemeinschaften unter Mobbing und Ausgrenzung in Gruppen-Chats.

Wer seinem Kind erst später ein Smartphone gibt, schenkt ihm mehr Zeit für eine unbeschwerte Kindheit und echte Erfahrungen. Ab 14 Jahren sind Kinder reflektierter und können sich besser vor Risiken und Gefahren in digitalen Welten schützen.“

 
 

Daniel Wolff

Daniel Wolff

Digitaltrainer an Hunderten Schulen und Autor des SPIEGEL-Bestsellers „Allein mit dem Handy“

„Wenn ich in Workshops der 3. bis 6. Klassen nachfrage. „Wer hat im Internet schon einmal etwas gesehen, das so schlimm war, dass er oder sie nicht mehr schlafen konnte?“, melden sich regelmäßig fast alle Kinder, die schon ein eigenes Smartphone haben. Und wenn sie dann erzählen, was sie alles schon gesehen haben, fallen die Lehrkräfte fast vom Stuhl. Ich glaube, das können wir nicht wollen – deswegen unterstütze ich Smarter Start ab 14!”

 
 

Clemens Beisel

Clemens Beisel

Dipl. Sozialpädagoge | Clemens hilft! 

“Eltern sind für mich der Schlüssel zur Medienkompetenz – ihre Begleitung macht den Unterschied in der digitalen Welt unserer Kinder. Deshalb unterstütze ich Smarter Start, denn sie setzen genau dort an, wo es am wichtigsten ist: bei den Eltern”

 
 

Hanno Lenz

Hanno Lenz

Dipl.-Ing. Maschinenbau | Coach | Berater | Dozent | Gründer der Initiative „Schutzraum – Medienkompetenz Internet “

„Kinder sollen die Chance haben, eine gesunde und unbeschwerte Kindheit zu erleben - frei von den negativen Einflüssen, die durch einen zu frühen Gebrauch von Smartphones entstehen können. Gemeinsam können wir dafür sorgen, jetzt!“

 
 

Dr. Nicole Strüber

Dr. Nicole Strüber

Neurobiologin, Rednerin und Autorin. nicolestrueber.de

”Das Soziale an den sozialen Medien ist Illusion.

Soziale Medien machen einsam. Leider. Ob unsere Kinder oder wir selbst: Sind wir allein, greifen wir das Smartphone, wollen Menschen sehen und hören. Wir scrollen durch die Medien, aber unser Bedürfnis nach Verbundenheit bleibt unerfüllt. Jedoch halten die Medien uns beschäftigt - und gemeinsam gewöhnen wir uns ab, uns zu treffen, uns anzurufen. Wir werden immer einsamer. Für Kinder ist dies noch problematischer als für uns Erwachsene, denn ihre Gehirne brauchen das reale Miteinander für eine gesunde Entwicklung. Helfen wir ihnen, reales Miteinander zu leben!

Deshalb unterstütze ich die Arbeit von Smarter Start ab 14 e.V.”

 
 

Dr. med.Thomas Fischbach

DR.MED. THOMAS FISCHBACH

Kinderarzt. Ehemaliger Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (2015 bis 2023)

"Unser Alltag und der unserer Kinder wird zunehmend digital und von Bildschirmmedien bestimmt. Was für erwachsene User schon bedenklich ist, kann sich auf Kinder fatal auswirken.
In meiner täglichen Arbeit fällt mir ein oftmals bedenkenloser, geradezu naiver und ungesteuerter Umgang mit Tablets und internetfähigen Mobiltelefonen auf. Manche Kleinkinder essen am gemeinsamen Tisch nur noch, wenn nebenher auf dem Tablet ein Trickfilm läuft. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte BVKJ e.V. weist gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung seit langem auf die Gefahren solchen dysfunktionalen Mediengebrauchs hin.“

 
 

Willi Weitzel

Foto © Welterforscher Film und so weiter GmbH, Fotograf: Bettina Flitner

Willi Weitzel

Reporter, Moderator, Welterforscher, Abenteurer, Produzen

"Es war letzten Sommer. Ich war auf dem Weg in den Urlaub. Die Fähre legte vom Festland Richtung Langeoog ab. Plötzlich ein Schreck: Wo ist mein Handy? – Ich hatte es im Auto am Hafen liegenlassen. Es wollte wohl auch mal Urlaub von mir machen. Unsere Trennung war unfreiwillig. Aber ich wollte wissen, ob ich es aushalten würde.

Ja, ich hab`s ausgehalten! Höchstens ein paar Mal habe ich es vermisst. Die zwei Wochen ohne Smartphone vor der Nase waren sogar so schön, dass ich es im nächsten Urlaub freiwillig vergessen werde.

PS: Weil ich mit meinem Handy auch fotografiere, gibt es von diesem Urlaub keine Fotos. Dafür war ich 14 Tage lang immer im Hier und Jetzt und nicht irgendwo und alle schönen Momente habe ich heute noch vor meinem inneren Auge.“

 
 

Uta Allgaier

Uta Allgaier

Buchautorin und Familien-Coach. Bloggerin („Wer ist eigentlich dran mit Katzenklo? Der Blog für ein entspanntes Familienleben“)

„Bei meinen Kindern (23 und 20 Jahre alt) konnte ich locker sein, weil Smartphones in ihrer frühen Pubertät noch nicht stark verbreitet waren. Das Thema „Social-Media" hat aber inzwischen auch für jüngere Kinder so an Fahrt aufgenommen, dass wir etwas unternehmen müssen, um Kinder und Heranwachsende zu schützen. Deshalb unterstütze ich aus vollem Herzen die „Smarter-Start-ab-14“-Initiative.“